Nazis machen auf sozial
Vor dem angekündigten Großaufmarsch der AfD am 8. Oktober in Berlin, wurde bei einem Friedrichshainer Tresenabend zusammengefasst vor welchen Aufgaben wir als antifaschistische Bewegung in Zeiten der Inflation stehen. Die Aufnahme des Gesprächs wurde gestern auch von StudioAnsage im Radio übertragen (1). Einige Ansätze fanden wir so wichtig, dass wir sie hier kurz nennen wollen.
Zusammen mit der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus (MBR) und dem Bündnis Aufstehen gegen Rassismus (AgR) wurde diskutiert was die soziale Demagogie der AfD von der der NSDAP unterscheidet. Es gab viel zur Strategiedebatte innerhalb der neuen Rechten zu hören. Letztlich ging es auch um unsere Strategien diese "soziale" Bewegung von rechts wieder zu zerstreuen. >>>
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Aufarbeitung des patriarchalen Ist-Zustands
Antifa-Infoblatt Herbst 2022 (AIB 136 03/2022
Der Fall Johannes Domhöver, der jahrelang sexuell übergriffig und in Beziehungen gewaltvoll unterdrückend gehandelt hat, stellt die antifaschistische Bewegung seit Bekanntwerden im Oktober 2021 (1) vor mehrere Herausforderungen. Einerseits, weil er einer der Beschuldigten und nunmehr Hauptbelastungszeuge im sog. Antifa-Ost-Verfahren ist, andererseits weil solche Missbrauchstaten immer auch sozial - in dem Fall in Antifa-Zusammenhänge - eingebettet sind. Mit dem zweiten Teil beschäftigen wir uns hier. >>>
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Nein zum Krieg! Nein zu Rassismus!
Der Krieg in der Ukraine hat mit der militärischen Offensive durch Putin neue Dimensionen erreicht. Die Angriffe auf die ukrainische Zivilbevölkerung sind Kriegsverbrechen. Dagegen zu protestieren ist überall auf der Welt richtig und wichtig.
Durch nichts zu rechtfertigen ist der Rassismus, der in der Bundesrepublik deutlich zunimmt. Auch in Berlin ist erneut eine Zunahme an rassistischer Gewalt zu verzeichnen. Diese Gewalt richtet sich auch gegen Menschen, die vermeintlich aus Russland kommen. Es reicht an der falschen Stelle russisch zu sprechen, um verbal und körperlich attackiert zu werden. >>>
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Corona ist das Virus - Kapitalismus ist die Pandemie
Keine Ablenkung durch rechte Hetze!
Wir alle sind müde von der anhaltenden Corona-Krise und den damit einhergehenden staatlichen Maßnahmen. Wir vermissen gemütliche Familienzusammenkünfte, aktives Vereinsleben, Konzerte und unzählige weitere schöne Sachen. Die Verantwortlichen zeigen sich planlos und gleichzeitig durchsetzungsstark.
Schlimmer wird das ganze noch, weil rechtsoffene »Querdenken-Proteste« in den letzten Monaten immer mehr Überhand nehmen. Antisemitismus und Rassismus sind ihr Programm. Diese Proteste sind unsolidarisch - es geht nur um den Erhalt von Privilegien für die, die sie eh schon immer hatten. Ganz nach dem Motto »Freiheitsrechte ja - aber vor allem für mich!«.
Die Pandemie und deren Überwindung wurden zu Problemen gemacht, um die sich alle einzeln kümmern sollen. Eine ernstgemeinte Kritik an den Ursachen der Krise, nämlich am Kapitalismus, ist bei den Protesten nicht sichtbar. Im Geschrei der Nazis geht alles unter was hilfreich wäre um solidarisch aus der Krise zu kommen. >>>
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Veranstaltungsbericht: Das bekannte Böse

Am 19.10. fand im Festsaal Kreuzberg eine Veranstaltung zum weiteren Umgang mit der AfD mit dem Titel „Auf hohem Niveau normalisiert – Wie weiter gegen die AfD?“ statt. Besucht wurde die Diskussion, zu der das Berliner Bündnis gegen Rechts eingeladen hatte, von etwa 70 Leuten. Auf dem Podium saßen Vertreter:innen von Aufstehen gegen Rassismus (AgR), vom Bündnis Kein Raum der AfD und von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus (MBR). Ausgehend von der Frage, was die AfD in den letzten fünf Jahren in Berlin und vor allem in den Parlamenten angerichtet hat, wurden bisherige Aktionsformen gegen die AfD reflektiert und weitere Handlungsmöglichkeiten besprochen. >>>
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Schlussfolgerungen aus den "Anti-Corona-Demos" in Berlin-Friedrichshain
Seit einigen Monaten finden Proteste gegen die Corona-Eindämmungsmaßnahmen statt. Das Spektrum reicht von Leugner:innen der Pandemie oder der Ausmaße, über Leute denen der Infektionsschutz zu weit geht, bis hin zu Neonazis, die keine Chance auslassen den Staat von Rechts aus in Bedrängnis zu bringen. Hier haben Milieus zusammengefunden, die vor Corona so nicht zusammengearbeitet hätten: Selfmade-Neoliberale Wohlstandschauvinist:innen, Esoteriker:innen, Reichsbürger:innen und Neonazis. Sie alle eint eine Staatskritik, die mehr Autorität und weniger Emphatie fordert. Der Protest hat sich verstetigt und tritt vermehrt auch in Friedrichshain auf. Was tun? >>>
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Alerta Antifascista! Aufruf zur Verteidigung linker Freiräume
Für mehr unabhängige Strukturen gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck
Die Lage spitzt sich weiter zu. In der ersten Jahreshälfte 2020 stehen mehrere Räume und Häuser der radikalen Linken in Berlin vor dem Aus - weitere sind gefährdet oder sehen sich ständigen Bedrohungen ausgesetzt. Wir als Antifaschist*innen wissen um ihre Bedeutung und werden sie verteidigen!
Denn bei Liebig, Potse, Syndikat, Meuterei & Co. handelt es sich um mehr als Wohnprojekte, kollektiv geführte Kneipen, experimentelle Jugendclubs und Nischen unkommerzieller (Sub-)Kulturen. Es sind Bastionen gegen die Unmenschlichkeit des hiesigen "Gemeinwesens". Sie dienen als Treffpunkte, Veranstaltungsorte, Mobilisierungsplattformen und als Zentren der Politisierung und Organisierung ganzer Generationen. Wo sonst finden sich Menschen zusammen, bilden Gruppen, vernetzen und organisieren sich gegen Neonazis, gegen den Rassismus, Sexismus, Hierarchien und Kapital? Wo macht ihr eure Treffen, wo findet ihr Anschluss, wo hört ihr mal Ideen, die nicht dem Mainstream entspringen und wo sonst kann mehr oder weniger frei über aktuelle Ungerechtigkeiten und die Umgestaltung der Gesellschaft verhandelt werden? Wo sind die Orte, an denen über antifaschistischen Selbstschutz gegen Neonaziterror nicht nur geredet, sondern auch gehandelt wird? >>>
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Vom antifaschistischen Notwehrkonzept und staatlichen Gewaltmonopol
Obwohl die Statistiken eine deutliche Zunahme rechter Gewalttaten in den letzten Jahren belegen, herrscht immernoch die Überzeugung, rechte Scharfmacher*innen entschuldigen und rechte Übergriffe relativieren zu müssen. Trotz einer offensichtlichen Bedrohungslage, wie der Brandserie in Neukölln, wird rechte Gewalt ausgeblendet, verschleiert und verharmlost.
Die partielle gesellschaftliche Sensibilisierung nach dem NSU-Komplex hinsichtlich der Verstrickung staatlicher Institutionen in den rechten Terror hat weder zu einem Umbau der Sicherheitsorgane noch zur politischen Einsicht geführt, die rechte Mitte und den rechten Rand verstärkt ins Visier zu nehmen.
Wer sich und andere vor Neonazigewalt schützen will, muss sich also nach wie vor mit Selbstschutz im weiteren Sinne beschäftigen. Doch die Auseinandersetzung mit Neonazis steht vermehrt aus Teilen der “Zivilgesellschaft” unter Beschuss. Selbst von AfD-Trollen und staatlichen Förderungen unter Druck gesetzt, wird sich bei jedem unglücklich stolpernden Nazi von einer lang erprobten und halbwegs erfolgreichen Praxis im Kampf gegen Neonazis distanziert. Als faden Ausweg ertönt gleichzeitig der Ruf nach den Sicherheitsbehörden… "10 Punkte für antifaschistische Courage - Mindeststandards zum Umgang mit Militanz" entwickelt.
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Taktik-Nachbereitung 27.05.2018
Nach dem AfD-Großaufmarsch in Berlin fand am 12. Juni im Mehringhof eine öffentliche Nachbereitung statt. Einig war mensch sich, dass vieles am 27. Mai nicht so glatt lief, wie es von den vorbereitenden Gruppen erhofft wurde. Warum haben sich vergleichsweise wenig Menschen an Blockaden und anderen Störversuchen beteiligt? Warum ist es den zwei großen Blockadefingern mit je 1000 Menschen nicht gelungen auf die AfD-Route zu kommen? Warum konnte aus der Verbindung unterschiedlicher Aktionsformen keine Stärke - jenseits von Masse - entstehen? Rund 80 Personen beteiligten sich an fünf parallelen Diskussionsrunden zu unterschiedlichen Schwerpunkten. Anknüpfend an andere Strategie- und Taktikdiskussionen (z.B. Taktikkasiber zu Dresden) wollen wir die Ergebnisse hier darstellen, um uns auf ähnliche Events in nächster Zeit (z.B. der Rudolf-Hess-Gedenkmarsch am 18. August in Berlin) vorzubereiten. >>>
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Thesen zur AfD
Klarstellungen zur AfD aus der antifaschistischen Praxis
Seit Bestehen der Alternative für Deutschland (AfD) wird unter Antifaschist_innen der Umgang mit ihr diskutiert. Während sich die Partei in den letzten zwei Jahren stark gewandelt hat, hinkt die Analyse und die darauf beruhende antifaschistische Praxis meistens hinter her. Um nicht alles immer wieder neu diskutieren zu müssen, haben wir zusammen mit anderen Berliner Gruppen ein paar Thesen zur AfD zusammengestellt die die Arbeit gegen sie erleichtern sollen. Dabei gilt: Work in progress. Immer schön praktisch bleiben! >>> Antifa Praxis Thesen zur AfD
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Berliner Lagerland
Veranstaltung vom 18.10.2012, 19 Uhr im Vetomat
Mittlerweile werden in Berlin wieder mehr Flüchtlinge in Sammelunterkünften untergebracht. Die Zahlen haben sich in den letzten zwei Jahren mehr als verdoppelt und es sieht nicht so aus als ob die "Bemühungen" des Sozialsenats, mehr Flüchtlinge in eigenen Wohnungen unterzubringen, greifen. An den Lagern wird außerdem von privaten Betreibern ordentlich verdient. Wir sagen: Lager machen krank! Lager sind unnötig! Im Herbst wird das Thema wieder auf die Tagesordnung gestellt. Wir geben an dem Abend einen Überblick über das Lagerland Berlin und die anstehenden Proteste. Veranstaltung als Präsentation
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Aktuelles zur Berliner Naziszene
Veranstaltung vom 20.09.2012, 19 Uhr im Vetomat
Von der Berliner Neonaziszene ist gerade nicht viel zu sehen. Sie sind eher nachtaktiv: Gezielte Brandanschläge, Steinwürfe und Farbattacken sind die Aktionsformen, die ihnen offenbar geblieben sind um sich "politisch" Gehör zu verschaffen und ihre GegenerInnen einzuschüchtern. Mit Kundgebungen konnten sie zuletzt nicht mehr als zwanzig AnhängerInnen begeistern, publiziert wird nur noch spärlich und auch beim Rechtsrock scheint es Nachwuchs- und Nachschubprobleme zu geben. Ganz zu schweigen von der NPD, die nach etlichen internen Streitereien im Kameradschaftsspektrum aufgegangen ist (bzw. umgekehrt).
Für die einen spricht auch das Ausbleiben größerer Aufmärsche und die Beliebigkeit der Themen, auf die sie sich teils militant stürzen, für ihre zunehmende Bedeutungslosigkeit. Andere sehen in immer dreisteren Angriffen und der Festsetzung in bestimmten Kiezen (Rudow, Schöneweide, Lichtenberg) eine Radikalisierung und einen Selbstbewußtseinsschub. Wir wollen an dem Abend einen Überblick zur Berliner Neonaziszene geben. PDF der Präsentation
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Was geht ab in Friedrichshain? September 2012
Kiez-Informationen
Thor Steinar . Rechte Übergriffe . Neonazi-Aktionen . Alltagsrassismus . Homophobie . Rechtspopulisten . Und Antifaschistischer Widerstand in Berlin-Friedrichshain
Achtung Neonazis im Kiez! Der Bezirk Friedrichshain liegt bei Vorfällen und Angriffen mit rechten Hintergründen seit Jahren auf den vorderen Plätzen. Woran liegt das? Liegt es daran, dass hier mehr Leute darauf achten und ihre Beobachtungen nach Angriffen mitteilen oder gibt es tatsächlich eine rechte Konjunktur im Kiez? Wenn ja, von wem geht diese aus und wie äußert sie sich? Was ist davon eher eine unangenehme Wahrnehmung und nicht mit Fakten zu belegen? Was passiert eigentlich in den Kneipen und auf den Straßen Friedrichshains? Mit einem längeren Faltblatt wollen wir eine Bestandsaufnahme vornehmen und einige Probleme im Bezirk beleuchten.
>>> ganzer Text, Flugblatt als PDF
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No-Border Camp 2012 – Spalten wie die Profis?
Kleine Bestandsaufnahme der Antifa Friedrichshain zu den diesjährigen Spannungen auf dem Grenzcamp in Köln
Die politischen Zerwürfnisse auf dem No-Border Camp in Köln dieses Jahr waren der Höhepunkt eines Konfliktes innerhalb der antirassistischen Bewegung. Als Teil einer autonomen Antira-Bewegung sehen wir die derzeitigen Entwicklungen in der Szene mit viel Unbehagen. Anstatt bisherige Kritiken an den politischen Praxen aus dem Spektrum der 'reclaim society' (RS) Gruppe zu wiederholen, wollen wir versuchen zu reflektieren, welche Resultate im praktischen politischen Umgang aus dieser Kritik gezogen werden müssen. Dass es einen praktischen Umgang geben muss mit dem politischen Lager, der RS-Gruppe und deren Gesinnungsgenoss_innen finden wir inzwischen dringend geboten in Anbetracht der politischen Irrfahrt und Lähmung, die sie in Räumen wie dem Kölner Grenzcamp ausgelöst haben. >>>
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"Wehrmachtsgespräche"
Veranstaltung zum 9. November 1938
In dem Buch „Soldaten“ werden Abhörprotokolle von in
Gefangenschaft geratenen deutschen Soldaten ausgewertet. Seit Kriegsbeginn
hörten nämlich Briten und Amerikaner gefangene deutsche Soldaten
mittels Wanzen in Gefangenenlagern ab. Das umfassende Quellenmaterial
mehrerer Jahre war bislang nicht Gegenstand der Forschung. Sönke
Neitzel / Harald Welzer kommen schließlich nach Betrachtung der
Soldatengespräche zu einer provokanten These: Die nationalsozialistische
Ideologie habe danach eine weit geringere Rolle für das Morden der
deutschen Soldaten gespielt als dies bislang in der Wissenschaft vertreten
wurde. Einzige Ausnahme, die die beiden Wissenschaftler gelten lassen,
seien die Massenerschießungen an jüdischen Zivilisten. Bei
der Veranstaltung werden Teile der Soldatengespräche gelesen und
mit dem autobiografischen Werk "Spinnewipp" von Egon Neuhaus,
das ebenfalls auszugsweise gelesen wird, abgeglichen. Anlässlich
des 9. November präsentiert von Antifa Friedrichshain.
>>> Veranstaltungsskript (auch als PDF)
für alle die nicht dabei sein konnten
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Berlinwahlen 2011: Was sind das nur
für Leute?
Rechte KandidatInnen in Friedrichshain-Kreuzberg
Einiges musste mensch sich im Wahlkampf
2011 gefallen lassen. Die NPD will wieder „Gas geben“, die
neue rechtspopulistische Partei „Pro Deutschland“ spricht
von einer „Hauptstadt der Angst“ und instrumentalisiert den
SPD-Rechtsabweichler Sarrazin für sich; und die v.a. islamfeindliche
Partei „Die Freiheit“ bietet ihren einzigen Trumpf, den ehemaligen
CDUler und noch Mitglied des Abgeordnetenhauses Rene Stadtkewitz an. Drei
rechte Parteien mit großem Geltungsdrang, die sich auch öfters
in Friedrichshain-Kreuzberg blicken ließen.
>>> Alle Kandidaten und Fotos
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Unsere Straße: Silvio-Meier-Straße
Offener Brief an die Bezirksverordnetenversammlung
von Friedrichshain-Kreuzberg
Am
21. November 1992 wurde der Hausbesetzer und Antifaschist Silvio Meier
am U-Bahnhof Samariter Straße von Neonazis ermordet. Basisinitiativen
aus dem Kiez und antifaschistische Gruppen organisieren seither alljährlich
eine Mahnwache am U-Bahnhof. Auf deren Initiative hin wurde dort auch
eine Gedenktafel für Silvio Meier angebracht. Diese wurde mehrmals
gestohlen und wiederholt beschädigt. Die alljährliche Demonstration
im Gedenken an Silvio Meier hat sich mit mehreren tausend Teilnehmer_innen
zur größten regelmäßig stattfindenden antifaschistischen
Demonstration in Berlin entwickelt. Silvio Meier ist ein Teil jüngster
Geschichte dieses Stadtbezirks.
>>> Ganzer Brief und UnterstützerInnen
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21.07.2011 "Den Antifaschistischen Selbstschutz organisieren"
Veranstaltungsskript
Die Berliner Neonazis sind zu ihrer Kernkompetenz zurückgekehrt:
Häuser anzünden. Linke Projekte werden wieder verstärkt
angegriffen. In einer Nacht im Juni wurde an fünf Projekten Feuer
gelegt. Nur dem Zufall ist zu verdanken, dass keine Menschen ernsthaft
zu Schaden gekommen sind. Der Sachschaden geht in die zehntausende. Parallel
läuft in Berlin gerade der Wahlkampf zum Abgeordnetenhaus und den
Bezirksparlamenten. Diesmal treten auch zwei neue rechtspopulistische
Parteien neben der NPD an. Während sich Neonazis immer dreister in
bestimmten Kiezen (z.B. in Rudow oder Schöneweide) durch einfache
Straßengewalt und mit neuen Läden (z.B. Hexogen) festsetzen,
diskutieren die Berliner Antifas und Hausprojekte was gegen die andauernden
Angriffe der Neonazis zu tun ist. Die alte Parole des "Antifaschistischen
Selbstschutz" der nicht in der Defensive stecken bleibt sondern in
die Offensive geht, wird lauter. Ein Abend zu den Hintergründen,
Erfahrungen, zu geplanten Aktionen und möglichen Formen des Selbstschutzes.
>>> Veranstaltungsskript
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Extremismusdebatte
>>>
Reader:
„Voll Extrem! – Artikel, Stellungnahmen, Dokumente, Studien,
Hetze und Internas vom Extremismus der gesellschaftlichen Mitte“.
Nur als Print erhältlich im Berliner Infoladen Daneben (Liebigstr.
34, 10247 Berlin) >>> 2. Auflage (Feb2010)
auch als PDF (download)
>>> Broschüre
"Total Extrem": Die Antifaschistische Linke Berlin [ALB]
hat eine neue Broschüre zu den Themen Extremismus und Totalitarismus
herausgebracht. Hier als pdf und demnächst auch in gedruckter Form.
Die Broschüre besteht aus verschiedenen Aufsätzen von Antifaschistische
Linke Berlin [ALB] | Avanti Berlin | Florian Back | Christoph Butterwegge
| Alex Demirovic/Paulina Baader | Donella Donowitz | LAG Antifaschismus
DIE LINKE Berlin | Wolfgang Wippermann | Mezze Wolf
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Veranstaltung: Anspruch und Wirklichkeit des deutschen Knastapparats
Stars in der Manege - Was steckt hinter dem modernen Knast-Panoptikum?
Ein Gesprächsabend mit Axel (§129a-Beschuldigter im MG-Verfahren),
Carsten (129a-Beschuldigter aus Magdeburg) und einer Expertin zum Verwaltungsapparat.
Das repressivste Mittel des Staates gegen politische AktivistInnen auf
dem Prüfstand.
Trotz der medialen Präsenz etlicher Skandälchen in den Berliner
Haftanstalten und den Neubauten in Großbeeren-Heidering und Zehlendorf-Düppel,
bleibt Knast für viele von uns ein Mythos. An diesem Abend wollen
wir versuchen diesen zu entzaubern und als Drohkulisse gegen politisch
Aktive unwirksam zu machen. Dabei helfen sollen uns zwei ehemalige Häftlinge,
die in Untersuchungshaft gesessen haben und über ihre Erfahrungen
berichten werden. Außerdem wird zu Beginn die komplizierte Struktur
des Berliner Haftsystems und dessen theoretische Grundannahmen beleuchtet. >>>
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Luxemburg-Liebknecht
Gedenken 2008
1919. Halbe Revolution. Ganze Konterrevolution. Zu
den Anfängen der Weimarer Republik, dem Mord an Rosa Luxemburg und
Karl Liebknecht, sowie Kontinuitäten bis in den Nationalsozialismus.
Für
den 13. Januar 2008 hatte die rechtsextreme NPD angekündigt unter
dem Motto „Gegen das Vergessen – Freikorps, Soldaten für
Deutschland“ aufzumarschieren. Gleichzeitig fand die traditionelle
jährliche Ehrung der 1919 ermordeten SozialistInnen Rosa Luxemburg
und Karl Liebknecht auf dem Zentralfriedhof-Friedrichsfelde (Berlin-Lichtenberg)
statt.
Erst im November scheiterte der Versuch der NPD den Lichtenberger Anton-Saefkow-Platz (Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus 1939-1944) nach
dem Luxemburg/Liebknecht-Mörder Waldemar Pabst umzubenennen. >>>
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Veranstaltung
"Geschichtsdeutung bis zum Sieg" 2005
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK)
im Auftrag der Bundeswehr

Kriegstote hat wohl jede Nation zu beklagen.
Die Bundeswehr tut dies nicht nur in Deutschland sondern an sämtlichen
Kriegsschauplätzen der Welt, an denen Soldaten unter deutschem Banner
gemordet haben. Der VDK ist im Auftrag der Bundeswehr vor allem in Osteuropa
deutschen Gebeinen auf der Spur, um dort militaristische Denkmäler
zu errichten. Das Ziel des VDK ist nicht die Aufklärung von Kriegsgeschehen,
sondern die Ausblendung der historischen Fakten, um den deutschen Tätern
des 1. und 2. Weltkriegs nachträglich „Ruhm und Ehre“
anzuerkennen und einen Opferstatus, der ihnen zu Recht abgesprochen wird,
zuzubilligen. Der VDK handelt im staatlichen Auftrag, mit staatlichen
Subventionen und massiver Unterstützung aus der Bundeswehr.
Der sog. Volkstrauertag, der vom VDK immer im November durchgeführt
wird, nimmt positiv Bezug zum nationalsozialistischen „Heldengedenktag“,
auf den sich auch Neonazis noch berufen. >>>
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"Das kurze Leben des Horst Wessel" 2005
Neonazis suchen sich meist die ungeeignetsten NationalsozialistInnen
für ihre Mythenbildung aus. Opfermythen halten sich ungeachtet
aller Transformationen durch die Jahrhunderte, schrieb der Historiker
Reinhart Koselleck einmal. So auch bei Horst Wessel, der gerade mal 22
Jahre alt wurde und dessen Wirken sich darauf beschränkte, das Lied
Fahne hoch, die Melodie eines damaligen Gassenhauers, mit
neuem Text zu unterlegen und mit seinem SA-Sturm 34 Friedrichshain zwischen
1929 und ´30 durch Gewaltexzesse unsicher zu machen. Er galt zu
Lebzeiten als ideologisch gefestigt, war ein Ziehkind Goebbels und durfte
schon früh als Ausbilder fungieren. >>>
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Fightback Nr.4 erschienen
Antifa-Recherche-Magazin aus Berlin/Brandenburg
Die
Recherche-Broschüre Fight.Back ist mit einer neuen Ausgabe erschienen.
Fight.Back ist ein Fachblatt für die antifaschistische Praxis. Es
richtet sich an alle, die sich mit den Erscheinungsformen der extremen
Rechten in Berlin aktionistisch, wissenschaftlich, beruflich und journalistisch
auseinandersetzen.
Die Fight.Back erscheint seit 2001 und wird von unabhängigen Berliner
Antifagruppen herausgegeben. Auch die alten Ausgaben gibt es als Download
unter http://www.antifa-berlin.info/fight-back/
Folgende Themen werden in der aktuellen
Ausgabe schwerpunktmäßig behandelt:
- Berichte aus den Berliner Bezirken und Brandenburger Regionen rund um
Berlin
- Berlinweite neonazistische und extrem rechte Strukturen
- Neonazistische Strategien im Internet und bei Strafprozessen
- Interview über antifaschistische Gegenstrategien
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Sicher durchs Netz
Stell
dir vor, dein Telefon wird vom Staat abgehört - ohne dass ein formeller
richterlicher Beschluss notwendig wäre und irgend jemand je davon
erfährt. Stell dir außerdem vor, alle deine Briefe werden vom
Verfassungsschutz aufgerissen und gelesen. Und stell dir schließlich
vor, dass die Polizei unbemerkt in deine Wohnung eindringen und dort deine
Unterlagen durchwühlen darf.
Was sich auf den ersten Blick nach einer Szene aus einem orwellschen Science-Fiction-Roman
anhört ist bereits zum größten Teil Wirklichkeit - zumindest
wenn es um die elektronische Kommunikation geht. Die Broschüre klärt
über Moglichkeiten der Überwachung und die Gegenstrategien auf.
Stand 2007 >>>
Download
als PDF
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Was
tun wenns knallt? Ratgeber gegen rechte Übergriffe
Was
tut ihr wenn ihr von Neonazis angegriffen werdet? Was könnt ihr tun,
wenn ihr einen Übergriff beobachtet und die Betroffenen nicht allein
lassen wollt? Einige Hinweise, die euch vorher klar sein müssen haben
wir zusammengestellt. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit. >>>
(als PDF)
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Rechtsextreme
Strukturen in Friedrichshain
Das Abgeordnetenhaus Berlin antwortet auf kleine
Anfrage
Das
in Friedrichshain mehr passiert als vom Berliner Abgeordnetenhaus bestätigt
wird, weiß jede die sich mal unsere Chronik durchgelesen hat. Dennoch
ist interessant, aufgrund welcher Kritierien Straftaten von Neonazis aufgenommen
werden. Weiterhin wird behauptet, dass es keine einzige rechte Gruppierung
in Friedrichshain gibt, obwohl die Kameradschaft Tor (benannt nach dem
Frankfurter Tor) aufgrund ihrer Medienpräsenz doch eigentlich nicht
von den Behörden unbeachtet bleiben dürfte. Fazit: Wenig bzw.
der Öffentlichkeit bereits zugängliche Informationen. (Juli
2004) >>> 2004
HTML >>>
2007 HTML
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Studie
zu Rechtsextremen in Friedrichshain
Studie
vom Zentrum für Demokratische Kultur zu "Rechtsextreme Phänome
in Freidrichshain-Kreuzberg und Möglichkeiten der demokratischen
Intervention" Februar 2003 >>> Als PDF
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Was
tun wenns brennt? Anti-Repressionsreader.
Repression
gehört zum politischen Alltag. Wer sich von Repression bzw. schon
der Angst vor Repression von politischem Handeln abhalten läßt
tut genau das, was Repression bewirken soll. Deshalb: Informiert euch
um euer Limit ausnutzen zu können. Mehr dazu bei der
Rote Hilfe
>>> Antirepressionsreader
als HTML
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Tips und Trix für Antifas
Der Klassiker-Ratgeber der Antifa Jugend Front. Etwas
veraltet (1999) aber immernoch ein Dauerbrenner für politische AktivisTinnen
und all jene die es werden wollen. Von gründung eine Antifa-Gruppe
bis Repression ist alles dabei.
>>> Als
HTML
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