Matthias
Wichmann Bei
fast allen NPD/JN-Aktionen in Berlin mit dabei ist der 1973 in Berlin
geborene Matthias Wichmann. Der ausgebildete Maurer hat sich in den letzten
Jahren zu einem führenden Kader der NPD entwickelt und verfügt
über gute Kontakte zur Kameradschaftsszene. An seinem Wohnort Marzahn
ist er auch politisch am aktivsten. Für den NPD und JN Landesverband
ist er Schatzmeister. 2002 und 2005 trat Wichmann als Direktkandidat der NPD in Marzahn-Hellersdorf an. In der Hellersdorfer Bezirksverordnetenversammlung wollte er am 14. Mai 2003 folgende Frage beantwortet haben: „Wieviel Geld wurde in den letzten Jahren in den Bereichen Gesundheit, Kultur, Soziales ... für Ausländer ausgegeben?“. Sein angebliches Interesse an Sozialem zeigte er auch 2004 und versuchte sich an den Montagsdemos zu beteiligen und wurde regelmäßig verscheucht. Das Wichmann manchen Hellersdorfer nicht zu blöd ist, zeigen die Wahlergebnisse: Bei der Bundestagswahl 2005 erreichte Wichmann in Hellersdorf 3,7%, in einem Wahlbezirk sogar 11,4 % Doch was Wichmann immer wieder kennzeichnet ist nicht
seine ideologische Kompetenz innerhalb der NPD, sondern seine Affinität
zu Kameradschaftsstrukturen. So ist er neben dem DVU-Kandidat Sascha Kari
und dem Ex-NPDler René Bethage (BASO-Begründer) einer der
Brückenbauer und Identitätsgeber für Kameradschaftler und
solche die es werden wollen. Er beteiligt sich mehr an Kameradschaftsaktionen
als die NPD-Fahne zu schwenken und hat sich am 8. Mai 2005 auch am sog.
„Schwarzen Block“ der Freien Kameradschaften beteiligt. Quelle: Stressfaktor // April 2006 |