Sebastian Schmidtke
Berlin Prenzlauer Berg

Begonnen hat Sebastian seine politische Karriere schon auf dem Schulhof in Eggersdorf bei Strausberg, wo er mit seinem Kumpel Falko, Sohn der Brandenburgischen DVU Kandidatin Liane Hesselbarth, Angst und Schrecken verbreitete. Recht zügig übernahm er im Kampfbund Deutscher Sozialisten (KDS), einer bundesweit agierenden traditionalistisch NS-verherrlichenden Organisation, die „Sozialistische Zelle Strausberg (Nationaler Widerstand)“. Viele KDS-Aufkleber in Brandenburg tragen daher sein V.i.s.d.P.
Seit Mitte 2003 gab er auch die „Zwischenwelt. Nationalrevolutionäre Streitschrift“, ein „kleines antiimperialistisch-nationalistisches Querfrontblättchen“, im von Michael Koth geleiteten KDS-Gau Berlin/Brandenburg, heraus. Der Märkische Heimatschutz (MHS) bot ihm aber mehr Action und so brach Sebastian organisatorisch mit dem KDS und schloss sich den losen Zusammenhängen der Berlin/Brandenburger Kameradschaftsszene an.
Durch MHS Leute wie Gordon Reinholz lernte er Strukturen aufzubauen und durch die verstärkte Zusammenarbeit des MHS mit den Berliner Kameradschaften BASO und Tor begann er auch in Berlin Politik zu machen. So meldete er in Berlin zahlreiche Naziaufmärsche an (1) und versucht sich bundesweit durch Auftritte als Redner bei Neonaziaufmärschen als Kader zu etablieren (2).
Sebastian ist außerdem einer der übelsten Style-Verbrecher in der Neonaziszene, er trug Palästinensertuch – was seinen Antisemitismus kennzeichnen sollte - und war einer der ersten, der auf Demos Che Guevara T-Shirt überstreifte. Nicht weil er Revolutionen cool findet sondern, um an den angeblich nationalsozialistisch intendierten Befreiungskampf in Lateinamerika der 60er Jahre anzudocken.
So verdreht sein Geschichtsbild auch sein mag, er ist durch einfache körperliche Straßengewalt zu einer ernsthaften Gefahr für Linke geworden. So griff er im Juni 2004 mit BASO-Chef Rene Bethage im Treptower Park einen Jugendlichen völlig grundlos an und beteiligte sich mit seinem MHS-Kollegen Andreas Thürmann (Johannisthal) an einem organisierten bewaffneten Angriff auf eine Antifa-Infoveranstaltung im Jugendclub „Cafe“ in der Köpenicker Seelenbinderstraße.
Zuletzt trat er auf einer Gegenkundgebung zur diesjährigen Silvio-Meier-Demo in Lichtenberg am 19.11.2005 vor der Kneipe Kiste in der Weitlingstraße 44 mit dem Spruch „Linkes Gezeter – 9 Millimeter“ in Erscheinung.

In Berlin zog er mit Freundin Ines Wegner (BASO) in die gemeinsame Wohnung in der Platte in Prenzlauer Berg. Diese Wohnung sollte auch als Verteilstelle für die bundesweite Neonazischülerzeitung „Invers“ dienen (wurde letztendlich von Antifas bundesweit geschreddert)..

Wir fordern dass seine Nachbarn ihn mal besuchen und ein paar Stunden Geschichtsunterricht erteilen! Neonazikader wie Sebastian Schmidtke haben kein Recht auf Privatsphäre. Big Brother is watching you Vogel!!

(1) z.B. 18.08.2005 "Gegen Geheimdienste und Gesinnungsjustiz" vom S-Bhf-Frankfurter Allee nach Lichtenberg // 17.08.2005 Gegen den Straftatbestand Volksverhetzung vom Alexanderplatz zur Jannowitbrücke // 03.12.2005 "Für ein nationales Jugendzentrum" in Schöneweide
(2) Seine bundesweiten Ambitionen sind durch den Hack des Neonaziforums Freier Widerstand offengelegt – sein Nickname war Exilberliner.

Quelle: Stressfaktor // Dezember 2005

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