Mitteilung zum Übergriff am 25. Mai 2006 Berlin: JN-Stützpunktleiterin verletzt linken Jugendlichen am Vatertag Der NPD Bundesvorstand gab am 24. Mai 2006 bekannt: „Gewalt war und ist für uns Nationaldemokraten kein Ziel zur Durchsetzung von politischen Zielen.“. Nur einen Tag später griff Stefanie Piehl, die „Stützpunktleiterin“ für die Jungen Nationaldemokraten (JN) in Berlin-Nordost, einen vermeintlich linken Jugendlichen am Bahnhof Ostkreuz an. Sie agierte aus einer Gruppe von zwölf sog. autonomen Nationalisten, die beim Umsteigen auf dem Bahnhof gegen 22 Uhr unvermittelt den Jugendlichen mit Schlagstöcken und einer Eisenkette angriffen und ihm im Gesicht verletzten. Polizeibeamte, die den Angriff beobachteten konnten S. Piehl und zwei weitere Täter festnehmen. Der angegriffene Jugendliche erstatte Anzeige. Obwohl sich dieser Angriff in die extrem rechts motivierten Gewalttaten am Vatertag einreiht, erschien nichts davon in den Meldungen der Polizei. Diesem Umstand wollen wir mit dieser Mitteilung Abhilfe leisten. Der Vorfall zeigt das die Berliner NPD nicht nur intensive Kontakte in militante Neonazistrukturen hat, sondern einige der Protagonisten der sog. Freien Kräfte unter ihrem Dach vereint. So auch den JN-Stützpunktleiter (Berlin-Südost) Markus Loszcynski, der wegen dem Übergriff auf einen vietnamesischen Imbiss eine Bewährungsstrafe erhielt. Scheinbar ist die Voraussetzung zur Bekleidung einer Funktion in der NPD/JN die Gewaltanwendung gegen politische Gegner. |