Detlef
Mirek (Lichtenberg)
Wirt der Nazikneipe Kiste
Detlef
Mirek ist der übergewichtige Wirt der Nazikneipe Kiste in der Weitlingstraße
44 in Berlin Lichtenberg. Seine Kneipe stellt in Lichtenberg einen wichtigen
Anlaufpunkt für die neonazistische Szene dar, treffen sich dort doch
Rechtsextreme aus den verschiedensten Gruppierungen, wie etwa aus der
verbotenen Kameradschaft Tor oder auch der den Zusammenhängen der
Kameradschaft Spreewacht und der Rechtsrockband Legion of Thor. Mirek
selber gilt als aktiver Rechtsextremer und überzeugter Ausländerhasser.
Seine Xenophobie führte dazu, dass er demnächst für einige
Monate in den Knast muss. So griff Mirek in der Nacht vom 30. auf den
31. Dezember 2004 einen Mann mit kurdischem Hintergrund in der Friedrichshainer
Kneipe Paules Metall Eck an und verletzte diesen. Vor Gericht äußerte
sich Mirek prinzipientreu: „Irgendjemand muss doch die Kneipen von
Ausländern sauber halten, ich versuche dies schon seit DDR-Zeiten.“
Mirek war weiterhin am 01.04.2006 auf dem Aufmarsch der NPD gegen den
geplanten Moschee-Bau in Pankow zu sehen – auch dort trug er ein
T-Shirt mit dem Aufdruck „Kiste Lichtenberg“. Zu seiner Kneipe
gehört auch eine Gulaschkanone, die Mirek an verschiedene neonazistische
Veranstaltungen, wie etwa einem Fest der DVU, verleit. Mirek versucht
auch im Weitlingkiez eine dicke Nummer zu sein. So gründete er die
rassistische Initiative „Fresst keine Döner“ gegen die
vermeintliche Dominanz von Dönerläden in Lichtenberg. Merchandising
mit diesem Spruch kann in der „Kiste“ erworben werden oder
aber auch auf dem ein oder anderen Volksfest, so etwa auf der Biermeile
2004 in Friedrichshain.
Quelle: Stressfaktor // August 2006
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