Sascha
Kari – Neukölln
Kurz die persönlichen Eckdaten: Nach Seinem Realschulabschluss arbeitete er in der Bundesdruckerei und war danach als Wachmann im Werkschutz tätig. Seit 2001 ist er arbeitslos, hat drei Kinder und widmet sich seiner politischen Arbeit. Seine Parteiarbeit beschränkt sich hauptsächlich auf die Störung von öffentlichen Auftritten politischer Gegner. In seinem Wahlbezirk Neukölln ist daher keine Veranstaltung der „etablierten Parteien“ vor ihm und meist seinem Kameradschaftsanhang sicher. Vor allem das Rudower „Spinne Fest“ der SPD jedes Jahr im Sommer hat es ihm angetan. Sascha sind Traditionspflege, Gedenktage und NS-Geschichtspflege wichtig. Er beteiligt sich an sämtlichen Veranstaltungen die in eine solche Richtung gehen. Er organisierte mit Mirko Tambach (Ex-FAP) z.B. die Vereinnahmung eines Gedenkmarsches für den getöteten rechten Schläger Thomas Pötschke in Marzahn (April 2004), anstatt auf die Eltern von dem Rassisten zu hören, die sich grundsätzlich von Fremdenfeindlichkeit distanziert hatten. Ob nun biedere Parteiarbeit oder national-autonome Gewaltattitüde, Sascha Kari ist und bleibt vermutlich ein Neonazi, der als Kader in der Kameradschaftszene etablieren konnte und erheblichen Einfluss auf die Entwicklung dieser Szene in den letzten Jahren hatte. Quelle: Stressfaktor // März 2006 |