Eckart Bräuniger aus Friedrichshain

Eckart Bräuniger gehört zu den am längsten aktiven Nazikadern Berlins.Schon Anfang der neunziger Jahre war er in FAP Kreisen aktiv. Aus diesem Umfeld heraus war er am 1992 an einem Angriff auf Linke im Prenzlauer Berg beteiligt, von denen ein Opfer 20 Prozent seines Augenlicht verlor.

Seit einiger Zeit schon hat er sein politisches Zuhause in der Berliner NPD gefunden. Dort ist er Teil des "Nationalsozialistischen Flügels" und "NPD-Organisationsleiter". 1999 wurde er Vorsitzender des NPD Kreisverbandes Pankow- Weißensee, anfang des Jahres 2004 wurde Bräuniger neuer NPD Kreisverbandschef für den Bezirk Treptow/ Köpenick. Infolge seiner Aktivitäten für die NPD ist er die letzten Jahre häufig an Infoständen der NPD gesehen worden. Außerdem ist er häufiger Redner auf Nazi Demonstrationen und will auch auf der "Anti- Antifa Demo " in Potsdam am 30. Oktober sprechen.
Auch als Anmelder betätigt sich Bräuniger gerne. Z.B. meldete er eine Nazidemo im April 1999 in Weißensee an.

Neben der Parteiarbeit betätigt sich Bräuniger aber auch im rechtsterroristischen und subkulturellen Bereich.
Im September 2002 wird Bräuniger zusammen mit anderen bekannten Nazikadern beim 20. Geburtstag der "Vandalen" im "Erlebnisstreff Eulenspiegel" in Marzahn festgenommen.
Auch im September 2003 wird bei einer Feier der "Vandalen" in Köpenick eine Polizei-Razzia durchgeführt. Unter den Gästen auch diesmal wieder eine breite bandbreite berliner neonazis, unter anderem Mitglieder der Band "Landser", Oliver Schweigert, und natürlich auch wieder Eckart Bräuninger.
Auch bei der Geburtstagsfeier der Naziskin-Organisation "Hammerskins" im "Pankower Bär" war Bräuniger anwesend. Auch diese Feier wurde von der Polizei gestürmt und seine Personalien aufgenommen.
Im Juni 2004 organisierte er ein Konzert mit dem "Landser Sänger" Michael Regener auf dem Gelände von Albrecht Reither in Lichtenberg. Im Internet verkündete er "Das ist u.a. die Art von Parteiarbeit, wie wir sie in der Reichshauptstadt praktizieren." Im April 04 wird Bräuniger in einem Wehsportcamp bei Berlin vom SEK festgenommen.

Fazit: Eckart Bräuniger gehört zu den am längsten aktiven Nazikadern Berlins. Dabei beschränkt er sich nicht nur auf die Arbeit seines NPD Kreisverbandes sondern es bestehen vielfältige Kontakte auch zum "Kameradschaftsspektrum". An Bräuniger lässt sich gut belegen, das nicht erst jetzt durch den Eintritt des Hamburgers Wulffs Kader von "freien Kameradschaften" verstärkt mit der NPD zusammenarbeiten, sondern das es schon immer vielfältige Überschneidungen gegeben hat. Ob Bräuniger die nächste Zeit weiterhin so aktiv auftreten wird, hängt von der antifaschistischen Gegenwehr ab...

Quelle: Stressfaktor // Novemeber 2004

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