Alexander Willibald Bahls (Berlin –Pankow.)
Geboren am 27.12.75 in Berlin.

Bahls gehört zu den Gründungsmitgliedern der 1994 gegründeten extrem rechten Band Spreegeschwader. Die Band Spreegeschwader beteiligte sich bereits an verschiedenen Samplern bei dem verbotenen extrem rechten Musiknetzwerk Blood and Honour (B&H). Inzwischen tritt Spreegeschwader regelmäßig bei rechten Veranstaltungen auf wie beim Pressefest der Deutschen Stimme (DS) im Jahr 2002, der Parteizeitung der NPD.

Neben seiner aktiven musikalischen Tätigkeit verdingt sich Bahls regelmäßig als Verkäufer in dem Naziszeneladen von Alexander Gast –im„On the streets“ in Henningsdorf. Dort werden neben Bekleidung der extremen Rechten wie dem Thor Steinar –Label auch Merchandise -Artikel anderer Nazibands sowie auch der eigenen Band angeboten.
Durch seine Tätigkeiten verfügt Bahls über vielseitige Kontakte in der extremen Rechten im gesamten Bundesgebiet. Durch sein jahrelanges Engagement wird schon deutlich, dass es sich bei Bahls einen festen Bestandteil der nazistischen Rechtsrockszene handelt.
Doch geriet Bahls erst kürzlich aufgrund ganz anderer Ereignisse wieder in die Schlagzeilen. Im November 2004 verurteile das Amtsgericht Parchim Bahls zu einer Freiheitsstrafe von neun Monaten. Bahls war eines der Mitglieder der Kameradschaft Germania, die 1999 auf dem Rasthof in Stolpe mehrere Punker schwer verletzten. Die mittlerweile verurteilten 16 Neonazis fuhren im Juli 1999 von einem NPD -Aufmarsch gegen die Wehrmachtsaustellung von Hamburg zurück nach Berlin. Als sie auf dem Rasthof in Stolpe hielten, um zu tanken, wurden sie auf Punks aufmerksam, die dort Rast machten. Kurz entschlossen vermummten sich die Neonazis und attackierten die Punks; bewarfen sie mit Flaschen und Steinen und zertrümmerten die Scheiben des Transporters. Einer der Punks wurde beim Versuch den Angriff abzuwehren selbst von einem Geschoss am Kopf getroffen. Leider hatte die Neonazis, unter denen auch Lutz Giesen sowie der Berliner Marcus Oemus war, nicht bemerkt, dass sich auch Zivilpolizisten auf dem Rastplatz befanden. Allein der Tatsache, dass der Fall erst nahzu sechs Jahre später vor Gericht verhandelt wurde, ist es zu verdanken, dass Bahls lediglich zu einer Freiheitsstrafe von neun Monaten verurteilt wurde.
Selbst beim Prozess bekannte sich Bahls noch zu dieser Tat und zeigte keine Reue. Dies lässt erkennen, dass er sich auch in Zukunft gewalttätiger Mittel bedienen wird, um dadurch seine rassistischen und autoritären Inhalte gegen Andersdenkende durchzusetzen zu suchen.

Lassen sie nicht zu, dass....
Geben sie Alexander Bahls deutlich zu verstehen, was sie von einem Neonazis wie ihm halten.

Quelle: Stressfaktor 07/2005

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