1. Mai: Berlin Nazifrei!
3000 blockierten Anfahrt > Nazifest muss drinnen stattfinden

Rund 3.000 Menschen haben sich an den Aktionen gegen die NPD-Veranstaltung in Köpenick beteiligt. „1. Mai Nazifrei“ und das Bündnis „Gemeinsam gegen Rechts“ danken Allen für ihr Kommen und ihren entschlossenen Widerstand gegen die Neonazis! Die große Beteiligung und die Blockadeaktionen am S-Bahnhof Köpenick haben mit dafür gesorgt, dass die Neonazis größere Probleme bei der Anreise hatten und das NPD-Fest für die rund 200 Anwesenden eine mickrige und spassfreie Veranstaltung blieb. Wir verurteilen die massive Polizeigewalt gegen Blockadeteilnehmer_innen und Medienvertreter_innen. Wieder einmal ist die Polizei völlig unverhältnismäßig und brutal gegen Antifaschist_innen vorgegangen. Trotz allem ist es in Köpenick gelungen, ein deutliches Zeichen gegen Rechts zu setzen.

Berichte Spiegel, Tagesspiegel,
Bilder 1, 2, 3, 4, 5, 6

Bündnishomepage: 1-mai-nazifrei.tk

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Aufrufe
Zusammen Gutes tun: Am 1. Mai - Köpenick bleibt nazifrei!

Gutes tun:
Der 1.Mai gehört uns und nicht der NPD!
Ausgerechnet am 1.Mai 2009 will die NPD versuchen, eine Kundgebung unter dem Motto "Kampf und Arbeit unentwegt" am Mandrellaplatz in Köpenick durchzuführen. Anschließen soll sich ein Straßenfest vor der NPD-Parteizentrale in der Seelenbinderstraße.

Für die Neonazis ist der 1. Mai der Tag der "nationalen Arbeit". Mit rassistischen Parolen wie "Arbeitsplätze nur für Deutsche" wollen sie alle, die hier leben, in Menschen erster und zweiter Klasse einteilen. Nicht mit uns!
Für uns ist es der Tag, an dem wir für gleiche Rechte und für ein besseres Leben für alle Menschen weltweit kämpfen, für ein Leben ohne Krieg, Ausbeutung, Sexismus, Rassismus und Antisemitismus, für ein schöneres Leben und ganz sicher - ohne Neonazis!

Gutes tun: Nie wieder Faschismus!
Am 2. Mai 1933 stürmte die SA in Deutschland die Gewerkschaftshäuser und zerschlug die Gewerkschaften. Die Seelenbinderstraße in Köpenick, heute Sitz der Bundeszentrale der NPD, ist nach dem von den Nazis ermordeten Arbeitersportler, Widerstandskämpfer und Kommunisten Werner Seelenbinder benannt.
Auf dem Mandrellaplatz erinnert eine Gedenkplastik an den katholischen Amtsgerichtsrat Rudolf Mandrella, der 1943 im Zuchthaus Brandenburg von den Nazis hingerichtet wurde. Die nahe gelegene Gedenkstätte im ehemaligen Amtsgerichtsgefängnis in der Puchanstraße erinnert an die "Köpenicker Blutwoche", während der im Juni 1933 über 23 Gewerkschafter_ innen, Kommunisten_innen und Sozialdemo kraten_ innen von der SA erst bestialisch gequält und dann ermordet wurden. Der Sozialdemokrat Anton Schmaus versuchte die Verhaftung seines Vaters, dem bekannten Reichsbannermitglied und Gewerkschafter Johann Schmaus, zu verhindern und schoss dabei drei SA-Leute nieder. Beide wurden nach ihrer Verhaftung von den Nazis ermordet. Ebenfalls in der Puchanstraße befand sich das SA-Sturmlokal "Jägerheim".

Gutes tun: Wir können sie aufhalten!
Der letzte Demonstrationsversuch der Neonazis zum 1. Mai in Berlin fand 2004 statt. Er musste aufgrund massiver Protestaktionen abgebrochen werden. Am 8. Mai 2005, dem 60.Jahrestag der Befreiung vom Faschismus, erzwangen Antifaschist_innen in Berlin den Abbruch eines Aufmarsches der JN, der Jugendorganisation der NPD. Ein breites antifaschistisches Bündnis mobilisierte über 5.000 Menschen und blockierte die Route der Neonazis. Am 6.Dezember 2008 gelang es in Berlin-Lichtenberg 1500 Antifaschist_innen einen Neonaziaufmarsch mehrfach zu blockieren und den vorzeitigen Abbruch zu erzwingen.

Gutes tun: Gemeinsam und solidarisch!
Nehmen wir es nicht hin, dass in unserer Mitte Neonazis aufmarschieren und sich bei Bier, Bratwurst und Hetzmusik über ihre weiteren Untaten verständigen können.

Wir rufen alle Menschen, Parteien, Organisationen und Initiativen auf, sich in einer gemeinsamen, solidarischen Anstrengung den Neonazis entgegenzustellen, um die Neonazi-Kundgebung und das NPD - Straßenfest am 1.Mai in Köpenick zu blockieren und zu verhindern.

 

1. Mai 2009: 1. FC Union Berlin e.V. unterstützt den Demonstrationsaufruf
des Bündnisses für Demokratie und Toleranz in Köpenick

Unter dem Motto "Der 1. Mai gehört den Demokraten! Keine nazistische Propaganda am 1. Mai in Köpenick" ruft Bezirksbürgermeisterin Gabriele Schöttler als Schirmherrin des Bündnisses für Demokratie und Toleranz Treptow-Köpenick dazu auf, den am Köpenicker Mandrellaplatz geplanten Aktivitäten der NPD friedlich entgegenzutreten. Die Kundgebung des Bündnisses findet um 10 Uhr am Bahnhof Köpenick vor dem Forum Köpenick statt, anschließend führt eine Demonstration zum Platz des 23. April. Der 1. FC Union Berlin e.V. unterstützt den Aufruf der demokratischen Kräfte von Treptow-Köpenick an alle Bürgerinnen und Bürger des Stadtbezirks und alle Berlinerinnen und Berliner, sich gegen die rechtsextreme Provokation am 1. Mai zu engagieren. "Es unsere Pflicht, die Werte unseres Vereins zu verteidigen. Als Verein gegen Rassismus und Diskriminierung werden wir uns immer klar gegen rechtsextreme Aktivitäten stellen, deshalb stehen wir an der Seite des demokratischen Bündnisses in unserem Heimatbezirk Treptow-Köpenick", stellt Union-Sprecher Christian Arbeit die Position des Vereins unmissverständlich klar.

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