Andreas Storr (1968 geboren) aus Marzahn
gelernerter Bankkaufmann

Storrs extrem rechte Karriere begann bei der Partei "Die Nationalen" in den 90er Jahren. Er engagierte sich im Nationaldemokratischen Hochschulbund, als Herausgeber zahlreicher rechter Wahlkampfzeitungen und in der NPD. 1992-1994 war er Bundesvorsitzender der NPD Jugendorganisation JN und betrieb das "Nationale Infotelefon" (NIT). Gleichzeitig war er Führungskader der "Kameradschaft Marzahn" und organisierte schon sehr früh den Kontakt zwischen NPD und Freien Kameradschaften. In Berlin war er bis 2001 Landesvorsitzender der NPD.

Storr tritt seit Jahren als Anmelder und Redner auf Naziaufmärschen und Kundgebungen bundesweit auf. So z. B. am 1. Mai 1996 mit rund 300 Rechtsextremisten aus dem gesamten Bundesgebiet in Berlin-Marzahn, am 15. Februar und am 26. Juli 1997 in Berlin-Hellersdorf, und trat auch als Redner auf wie am 29. Januar 2000 bei dem NPD-Aufmarsch gegen das Holocaust-Mahnmal durch das Brandenburger Tor, am 12. Februar 2000 in Gera oder 15. Juli 2000 in Dresden. 1999 wählten ihn 4,3% bei der Berliner Abgeordnetenhauswahl in seinem Wahlkreis Marzahn. Damals wohnte er noch in Lichtenberg, nur eine Hausecke vom "Cafe Germania" entfernt.Des Weiteren war er presserechtlich Verantwortlicher der NPD-nahen Zeitung "Denkzettel".
2001 wählten ihn 4,1% der Wahlberechtigten in der Sächsischen Schweiz bei der Landratswahl und ebneten der NPD in dem Wahlkreis den Weg zu ihrem Wahlerfolg 2004 mit knapp 15%. Zur Bundestagwahl 2005 trat er für die NPD im Wahlkreis Charlottenbug-Wilmersdorf an und erzielte gerade mal 0,8%

Bei der Verteilung der sog. "Schulhof-CD" der NPD zur Bundestagswahl 2005 kickte er eine Lehrerin um und riss ihr eingesammelte CDs wieder aus der Hand. Dafür kassierte er eine Anzeige wegen Raub. Er ist ständiger Weggefährte vom Marzahner NPD Kandidaten Matthias Wichmann (Stressi 04/2006) und unterstützt die Marzahn-Hellersdorfer NPD wo er kann. Sein zweites Standbein hat er in Frankfurt/Main wo er auch oft bei NPD-Aktionen anzutreffen ist.

Andreas Storr ist seit Jahren in Führungspositionen der Neonaziszene aktiv, betriebt aktiv Rekrutierungsarbeit bei Jugendlichen und sollte öfters mal zu spühren bekommen, dass er und seine Politik nicht geduldet werden.

Quelle: Stressfaktor // Mai 2006

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